Seit dem ich jetzt auch endlich bei Instagram unterwegs bin und mich jeden Tag von unzähligen, unglaublich leckeren Bildern inspirieren lasse, sind mir immer wieder Pies mit superschön geflochtenen oder gewobenen Deckeln begegnet. Das wollte ich unbedingt selber auch mal ausprobieren und habe bei der Gelegenheit gleich mal noch ein bisschen an den Zutaten meines ersten Apfelkuchens gefeilt. Meinem liebsten Milchprodukt, dem Schmand, bin ich dabei aber natürlich treu geblieben. Tadaa, hier ist er also, mit etwas aufpolierter Optik und nooooch ein bisschen leckerer: Mein Apple Pie mit Schmand, die Zweite. So schwer sind diese schönen Kuchen übrigens gar nicht, man braucht nur ein bisschen Geduld und etwas Fingerspitzengefühl. Ich kann auf jeden Fall jetzt schon versprechen, dass das auf keinen Fall mein letzter Apfelkuchen gewesen ist!
Arbeitszeit: Eine Stunde
Ruhezeit: Eine Stunde
Backzeit: 40-50 Minuten
Zutaten für eine Tarte (Ø 28 cm)
Für den Teig
550 g Mehl
3 EL Puderzucker
325 g kalte Butter
10-12 EL Eiswasser
1 TL Salz
Für die Füllung
1 kg säuerliche Äpfel, z.B. Boskoop
400 g Schmand
70 g Zucker
2 gehäufte TL Speisestärke
1 Eigelb
Mark einer Vanilleschote
Für obendrauf und drumherum
Etwas Milch
Etwas Zimtzucker
Puderzucker zum Bestäuben
Und sonst?
Nudelholz
Zwei Teigkarten, falls vorhanden
Eine Tarte-Form Ø 28 cm
Zuerst Mehl, Puderzucker und Salz auf einer Arbeitsfläche mischen. Die kalte Butter stückchenweise dazugeben und am besten mit Hilfe von zwei Teigkarten klein hacken, dabei mit Mehl und Co vermischen.
Das Eiswasser nach und nach hinzufügen und das Ganze zügig zu einem glatten und geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Währenddessen die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Schmand, Zucker, Speisestärke, Eigelb und das Mark einer Vanilleschote zu einer glatten Creme verrühren und die
Apfelwürfel unterheben. Den Backofen auf 200 °C (Umluft
180 °C) vorheizen.
Den Teig nach einer Stunde aus dem Kühlschrank nehmen und noch einmal kurz mit den Händen durchkneten. Ungefähr 400 g Teig abteilen, auf etwas Mehl zu einem Kreis ausrollen und die Form damit auskleiden.
Wegen der Butter ist Einfetten praktischerweise nicht nötig. Den überstehenden Rand großzügig abschneiden und die Apfel-Schmand-Mischung hinein füllen.
Aus dem restlichen Teig wird nun der Deckel geformt, dabei sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt.
Variante 1 (einfach):
Aus dem restlichen Teig einen ca. 3 mm dicken Kreis ausrollen, der etwas größer als die Form ist. Diesen über die Füllung legen, die Ränder gut andrücken und ein paar mal sternförmig einschneiden. Dünn mit Milch bepinseln, mit etwas Zimtzucker bestreuen und bei 200 °C (Umluft 180 °C) 40-50 Minuten goldbraun backen.
Variante 2 (erfordert etwas Fingerspitzengefühl):
Den restlichen Teig zu einem ca. 3 mm dicken Rechteck ausrollen. Dieses sollte mindestens so lang sein wie der Durchmesser der Form. Den Teig mit einem Teigschneider in Streifen schneiden und wie auf den Bildern unten einen Deckel weben. Nicht vergessen, die Ränder gut anzudrücken! Dünn mit Milch bepinseln, mit etwas Zimtzucker bestreuen und bei 200 °C (Umluft 180 °C) 40-50 Minuten goldbraun backen.
Vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.