Arbeitszeit: ca. 1,5 Stunden
Ruhezeit: mindestens 40 Minuten
Kühlzeit: mindestens 2 Stunden oder über Nacht
Für den Mürbeteig (ca. 24 Törtchen)
100 g Puderzucker
200 g kalte Butter
300 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
Für die Füllung
30 g Agartine (Pulver, pflanzlicher Gelatineersatz)
175 g Magerquark
175 g Sahnequark
125 g Zucker
175 ml Milch
abgeriebene Schale von einer kleinen unbehandelten Zitrone
70 ml Zitronensaft (von etwa 2 kleinen Zitronen)
280 g Sahne
Für obendrauf und drumherum
Zartbitterkuvertüre, falls du einen Schokorand möchtest
Frische Beeren, wie z.B. Himbeeren oder Blaubeeren
Etwas Puderzucker zum Bestäuben
Und sonst?
Muffin-Förmchen
Nudelholz
Rundes Glas zum Ausstechen des Teiges
Backpapier
ca. 500 g Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Nützlich: Zwei Teigkarten oder Edelstahlpaletten
Für einen richtig schön mürben Mürbeteig ist es wichtig, dass die Zutaten kalt sind und schnell zu einem glatten Teig verarbeitet werden. Also auf jeden Fall Butter und Eier aus dem Kühlschrank verwenden.
Gib Mehl, Puderzucker, Salz und Ei auf eine Arbeitsfläche und füge die kalte Butter in Form kleiner Würfel dazu. Zerhacke und vermische die Zutaten wenn möglich mit zwei Teigkarten, so werden sie nicht so schnell warm. Knete anschließend alles mit den Händen zügig zu einem glatten Teig und forme eine Kugel. Diese kommt nun mit Frischhaltefolie umwickelt für mindestens 40 Minuten in den Kühlschrank. Die Ruhezeit ist wichtig, denn nur so bekommst du später einen geschmeidigen Teig. Heize währenddessen den Backofen auf 160 °C (Umluft) vor.
Übrigens: Mürbeteig hält sich im Kühlschrank bis zu eine Woche und lässt sich auch gut einfrieren. Er ist also super vorzubereiten.
Rolle den Teig (ruhig in mehreren Portionen) auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa einen halben Zentimeter dick aus. Steche mit einem geeigneten Glas Kreise aus und kleide die Muffinförmchen damit aus. Schneide den überstehenden Rand mit der Rückseite eines Messers ab. Durch den hohen Butteranteil im Teig müssen die Förmchen für gewöhnlich nicht eingefettet werden.
Damit der Teig beim Backen nicht zusammensackt oder aufgeht, nimmt man Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen zur Hilfe. Schneide Kreise aus Backpapier aus und beschichte damit vorsichtig den Mürbeteig in den Muffinförmchen.
Fülle nun die Hülsenfrüchte bis zum Rand hinein. Diese kannst du übrigens, wenn sie wieder abgekühlt sind, in ein Vorratsglas füllen und mehrmals verwenden.
Backe die Förmchen nun für 20-25 Minuten auf mittlerer Schiene. Sie sollten durch sein und oben am Rand nicht zu dunkel werden. Lasse die fertigen Teigförmchen auskühlen und kümmere dich, falls du möchtest, entweder zuerst um den Schokorand oder gleich um die Füllung.
Du hast dich für den Schokorand entschieden? Gute Wahl! Dafür musst du nur die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, den Rand dünn damit bepinseln oder die Förmchen eintunken und fest werden lassen.
Die Zitronencreme solltest du erst zubereiten, wenn die Mürbeteigförmchen vollständig ausgekühlt sind. Rühre Quark, Zucker, Milch und die Zitronenschale in einer Schüssel zusammen und schlage die Sahne steif. Presse die Zitronen aus und benutze den Saft, um die Agartine nach Packungsanleitung zuzubereiten. Rühre sie unter den Quark, hebe die Sahne unter und fülle das Ganze zügig in die Förmchen. Agartine wird im Gegensatz zu Gelatine nach dem Kochen schon bei ca. 35 °C fest! Und nun ab damit in den Kühlschrank.
Kurz vor dem Servieren werden noch die gewaschenen und gut abgetropften Beeren auf die Zitronencreme gelegt und diese nach Belieben mit Puderzucker bestäubt.
Tipp: Am besten schmecken die Zitronentörtchen schön durchgekühlt. Dabei tut eine Nacht im Kühlschrank dem Geschmack absolut keinen Abbruch, im Gegenteil! Allerdings sollten die Törtchen dabei nicht in eine geschlossene Dose, da sonst Feuchtigkeit an ihnen kondensieren und den Teig aufweichen kann.
Heike Götze (Donnerstag, 14 Juli 2016 14:52)
Juhu, ich habe sie gebacken. Ich habe die Variante mit Schokorand gewählt. Die Törtchen sahen so klasse aus, dass es eigentlich viel zu schade war, sie zu essen. Allerdings waren sie sooooo lecker, dass es viel zu schade gewesen wäre, sie nur zur Deko zu backen.
Ich hatte für ca. 10 Leute gebacken, ALLE waren begeistert und es haben selbst die nochmals zugegriffen, die eigentlch nicht so auf "Kuchen" stehen....auch schade, denn somit sind weniger für den nächsten Tag übrig geblieben....1000Dank für das Rezept, wirklich ein Gedicht.
Das neue Rezept werde ich auch bald ausprobieren...
Viele Grüße,
Heike
Heike Götze (Donnerstag, 30 Juni 2016 15:23)
Die sehen sooo klasse und lecker aus, die muss ich einfach(???) ausprobieren.
Beide Daumen hoch, für die gelungenen Fotos und den Text.
Liebe Grüße aus Berlin
Ulrike Schwarzer (Donnerstag, 23 Juni 2016 16:21)
Hallo meine Liebe, deine Seite ist wirklich toll gestaltet und ich freue mich über einige Kostproben in Kürze...
LG aus Korbach