Arbeitszeit: ca. 1,5 Stunden
Ruhezeit: 60 Minuten
Kühlzeit: mindestens 2 Stunden oder über Nacht
Für den Mürbeteig (ca. 20-22 Törtchen)
100 g Puderzucker
200 g kalte Butter
300 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
Für die Füllung
10 g Agartine (Pulver, pflanzlicher Gelatineersatz)
250 g Sahne
250 g Schmand
100 g Vollmilch
80 g Zucker
150 g Beeren (z.B. Himbeeren, gefroren oder frisch)
Für obendrauf und drum herum
350 g frische Beeren wie Himbeeren oder Heidelbeeren
Etwas Puderzucker zum Bestäuben
Und sonst?
Muffin-Förmchen
Nudelholz
Backpapier
ca. 500 g Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Nützlich: Zwei Teigkarten oder Edelstahlpaletten
Für einen richtig schön mürben Mürbeamp;teig ist es wichtig, dass die Zutaten kalt sind und möglichst ohne viel Kneten zu einem glatten Teig verarbeitet werden. Daher unbedingt Butter und Eier aus dem Kühlschrank verwenden.
Zuerst Mehl, Puderzucker und Salz auf eine Arbeitsfläche geben und die kalte Butter in Form kleiner Würfel dazugeben. Die Zutaten zuerst mit Hilfe zweier Teigkarten oder großer Messer zerhacken und vermischen, dann mit den Händen zügig zu einer bröseligen Masse verreiben. Das Ei zugeben und alles schnell zu einem halbwegs glatten Teig verkneten. Diesen zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 40 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Übrigens: Mürbeteig hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche und lässt sich auch gut einfrieren. Er ist also super vorzubereiten.
Ein Drittel des Teiges auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 4 mm dick ausrollen, dabei mehrmals wenden damit er nicht festklebt. Den Rest des Teiges bis zur Verwendung im Kühlschrank lagern. Mit einem Glas oder Messer Kreise aus dem Teig schneiden und die Muffinförmchen damit auskleiden. Durch den hohen Fettanteil im Teig müssen die Förmchen normalerweise nicht extra eingefettet werden. Die Teigförmchen noch einmal für 15-20 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen, während dessen den Backofen auf 170 °C (Umluft) vorheizen.
Damit der Teig beim Backen nicht zusammensackt oder aufgeht, die Teigförmchen mit Backpapier auskleiden und mit Hülsenfrüchten wie Erbsen oder Linsen füllen. Diese können übrigens nach dem Abkühlen einfach in ein Vorratsglas gefüllt und mehrfach wiederverwendet werden.
Die Förmchen für 20-25 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Sie sollten durch sein, am oberen Rand aber nicht zu dunkel werden. Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und auf einem Rost vollständig auskühlen lassen.
Während dessen die gefrorenen Beeren auftauen lassen und durch ein Sieb drücken. Schmand und Zucker verrühren. Die Sahne steif schlagen, unter den Schmand heben und kalt stellen. Die Agartine in die Milch einrühren, unter ständigem Rühren aufkochen. Zwei Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei immer weiterrühren. Etwa 10 Minuten abkühlen lassen, dann in einem dünnen Strahl in den Sahneschmand einrühren.
Sofort die erkalteten Mürbeteigförmchen mit der Creme füllen, je 1-2 TL der passierten Beeren in die Mitte setzen und grob mit der Rückseite eines Löffels verrühren. Die Törtchen abgedeckt für mindestens 2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank lagern.
Kurz vor dem Servieren mit den frischen Beeren garnieren und mit etwas Puderzucker bestäuben. Am besten schmecken die Törtchen schön durchgekühlt. Dabei tun ein oder zwei Nächte im Kühlschrank dem Geschmack absolut keinen Abbruch, im Gegenteil! Allerdings sollten die Törtchen dabei nicht in eine geschlossene Dose, da sonst Feuchtigkeit an ihnen kondensieren und der Teig aufweichen kann.